Mittellatein und Neulatein in Erlangen.

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Text, Schrift, Kommunikation

Mittellatein in Erlangen. Text, Schrift, Kommunikation

Latein ging nicht mit dem Römischen Reich unter, sondern blieb auch noch in dem Jahrtausend danach das wichtigste Kommunikationsmedium der Literatur und der Wissenschaft im Abendland (Mittellatein). Die vermeintlich «tote Sprache» überlebte sogar das Mittelalter und behauptete sich bis in die Neuzeit hinein (Neulatein). Wir beschäftigen uns mit diesem gewaltigen Erbe und seinen Medien in Form von Handschriften und Drucken. Das Fach Mittellatein und Neulatein ist somit Sprach- und Literaturwissenschaft, aber zugleich auch Medien- und Kulturwissenschaft. Es steht im Zentrum der philologischen und historischen Studien über die westliche Kultur seit etwa 500 n.Chr. und ist stark international und interdisziplinär ausgerichtet.

Unser Erlanger Lehrstuhl ist innerhalb der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, aber auch national und international weit vernetzt: Wir sind beteiligt am IZEMIR (Interdisziplinäres Zentrum für Europäische Mittelalter- und Renaissancestudien) sowie an mehreren Studiengängen, wir bieten Leistungsexporte für andere Fächer wie Buchwissenschaft und Germanistik und wir kooperieren mit Institutionen wie der École des Hautes Études en Sciences Sociales (Paris), der Bibliothèque nationale de France oder der Bayerischen Staatsbibliothek München. ERASMUS-Partnerschaften, die unsere Studierenden für Auslandsaufenthalte nutzen, bestehen mit den Universitäten in Barcelona, Bergamo, Brno (Brünn), Olomouc (Olmütz) und Rom.

Dank dieser Vernetzung, der engen Verbindung von Lehre und Forschung, einem günstigen Betreuungsverhältnis sowie einer herausragenden Spezialbibliothek bieten wir in Erlangen ideale Bedingungen für ein Bachelor- bzw. Masterstudium und für die Promotion zum Dr. phil.

Prof. Dr. Michele C. Ferrari